Schonkost: Was ist das und wozu dient sie?

Geschrieben von: Dr. Markus Numberger

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Lesezeit 10 min

Bei bestimmten Krankheiten oder gesundheitlichen Beschwerden kann es helfen, zumindest kurzfristig die Ernährung umzustellen und einige Lebensmittel zu meiden. Man nennt das Schonkost, und diese kann vor allem dann helfen, wenn Sie mit Magen-Darm-Beschwerden zu kämpfen haben; also bei Sodbrennen, Erbrechen, Durchfall und Übelkeit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung nutzt den Begriff Schonkost nicht mehr, sondern spricht von leichter Vollkost. 

Schonkost kann sinnvoll sein bei:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall oder Verstopfung,
  • Völlegefühl und Blähungen
  • Magenkrämpfen, Bauch- und Magenschmerzen

Die bei einer Schonkost erlaubten Lebensmittel haben in der Regel eine weiche Textur, weniger Ballaststoffe, sind eher alkalisch als sauer und nur mild gewürzt. Das alles trägt dazu bei, einen Anstieg der Säureproduktion im Magen, Reflux (also Aufstoßen) oder andere Reizungen des Verdauungstrakts zu verhindern.

 

Heißt Schonkost auch geschmacklos?

Nein, Schonkost muss nicht fade schmecken, sondern kann durchaus schmackhaft sein. Wie die Schonkost genau aussieht, hängt von der Art der Beschwerden ab und kann von Person zu Person variieren. Die beste Diät zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden ist eine, die auf die Ursache der Symptome abzielt.

Deswegen sollten Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungsberater besprechen. Diese können Ihnen auf der Grundlage Ihrer spezifischen Diagnose und Ihres Lebensstils auch zusätzliche Ratschläge geben.

 

Allgemeine Tipps für Schonkost

Wenn Sie auf eine Diät mit Schonkost setzen, sollten Sie folgende allgemeine Tipps beachten.

Grundsätzliche Tipps bei Schonkost

  • Essen Sie über den Tag verteilt viele kleine Mahlzeiten statt wenige große.
  • Kauen Sie Ihr Essen langsam und gut.
  • Essen Sie nicht innerhalb von 2 Stunden vor dem Schlafengehen.
  • Verzichten Sie ganz allgemein auf Lebensmittel, wenn Sie sich nach dem Verzehr nicht wohl fühlen (unabhängig, ob sie auf der Liste unten aufgeführt sind)
  • Trinken Sie genügend, aber langsam
  • Seien Sie allgemein vorsichtig mit zu viel Zucker, Fett und kräftigen Gewürzen.

Schonkost: Was dürfen Sie essen?

Wie erwähnt, können sich die Empfehlungen individuell unterscheiden. Hier einige Lebensmittel, die Sie bei einer Schonkost normalerweise essen können:

  • Milch und andere Molkereiprodukte, nur fettarm und wenn Sie nicht unter Laktoseintoleranz oder Milcheiweißunverträglichkeit leiden
  • Gekochtes oder Dosengemüse
  • Obst- und Gemüsesäfte
  • Gekochtes oder eingemachtes Obst ohne Schale und Kerne
  • Brot, Gebäck und Nudeln aus raffiniertem Weißmehl (außer bei Gluten-Unverträglichkeit)
  • Magere, zarte Fleisch- oder Fischgerichte, die ohne zusätzliches Fett gedünstet, gebacken oder gegrillt werden.
  • Eier
  • Tofu
  • Hülsenfrüchte
  • Suppe, insbesondere Brühe
  • Getreideprodukte wie Haferflocken, Couscous, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Zwieback sowie Brot ohne Körner
  • Nicht zu starker Tee, vor allem Kamillentee
  • Grundsätzlich sollten Sie auf fettarme Kost setzen. So können fettarme Milch, Quark sowie Joghurt und fettarmer Käse mit einem Anteil von maximal 45% Fettanteil gegessen werden
  • Süßspeisen und Süßgebäck sollten nur in Maßen verzehrt werden, da zusätzlicher Zucker die Symptome verschlimmern kann.

Schonkost: Was sollten Sie meiden?

Hier sind einige Lebensmittel, die Sie nicht essen sollten, wenn Sie eine Schonkostdiät machen:

  • Fette Milchprodukte, wie Schlagsahne oder Milcheis

  • Kräftige Käsesorten

  • Rohes Gemüse

  • Gemüse, das Blähungen verursacht, wie Brokkoli, Kohl, Blumenkohl, Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Linsen, Bohnen

  • Frische Beeren und anderes frisches Obst

  • Getrocknete Früchte

  • Getreideflocken aus Vollkorn oder Kleie

  • Vollkornbrot, -kekse oder -nudeln

  • Essiggurken, Sauerkraut und ähnliche Lebensmittel

  • Kräftige Gewürze, wie Pfeffer und Knoblauch

  • Lebensmittel, die viel Zucker oder Honig enthalten

  • Saaten und Nüsse

  • Gerichte mit stark gewürztem, gepökeltem oder geräuchertem Fleisch beziehungsweise Fisch

  • Gebratene Lebensmittel

  • Alkohol, Kaffee, Limonaden

  • blähendes Kohlgemüse, Paprika und zu viel Rohkost

Schonkost: Vorsicht ist geboten

Die Schonkost liefert auf Dauer nicht alle Nährstoffe, die Ihr Körper braucht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie lange Sie diese Art von Ernährungsplan einhalten sollten. Ihr Arzt kann Sie auch beraten, wann Sie verschiedene Lebensmittel oder Lebensmittelgruppen wieder einführen können. Außerdem kann der Ihnen Hinweise geben, wie Sie Ihren Lebensstil z. B. durch Stressbewältigung und Gewichtsreduktion ändern.

Schonkost bei Gastritis und Co: Für wen Schonkost geeignet ist

Ganz allgemein kann es bei fast allen Magen-Darm-Beschwerden helfen, wenn Sie Schonkost zu sich nehmen. Die Schonkost stellt jedoch i. d. R. keine Therapie dar: Sie schonen also Ihre Verdauung, weil Sie bestehende Symptome nicht verschlimmern wollen. Dass die zugrunde liegende Erkrankung verschwindet, ist jedoch unwahrscheinlich.

Viel mehr Menschen, als die meisten glauben, tragen eine chronische Gastritis (Entzündung der Magenschleimhaut) in sich. Sie können zur Linderung ihrer Beschwerden auf Schonkost setzen.

Des Weiteren kann Schonkost bei Sodbrennen, Übelkeit, Blähungen, Reizdarm und Geschwüren im Verdauungsapparat sinnvoll sein.

Als eine ganz besondere Form der Schonkost kann man die Flüssigernährung bezeichnen, wie sie bspw. bei akutem Durchfall oder Erbrechen sinnvoll ist. Hier können Sie vorerst komplett auf feste Nahrung verzichten, bis sich die Symptome gebessert haben. Halten die Symptome jedoch an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Ganz einfach gesagt, sollten Sie zu Schonkost greifen, wenn Sie lästige oder schmerzhafte Beschwerden mit Ihrem Verdauungsapparat haben.

Rezeptideen für Schonkost

Schonkost Rezepte können schwer zu finden sein. Dabei gibt es einige Grundrezepte, nach denen Sie sich richten können. Prinzipiell ist Folgendes gewünscht:

  • Wenig Fett
  • Nicht allzu viele Ballaststoffe
  • Weiche Textur
  • Mild gewürzt
  • Basisch statt sauer

Ein sehr klassisches Schonkost-Rezept ist die zerdrückte Banane. Nehmen Sie eine Banane und zerdrücken Sie diese mit der Gabel. Das erleichtert die Verdauung zusätzlich. Achten Sie darauf, die Portion nicht zu groß zu machen und ggf. nur leicht mit Zimt zu würzen.

Ein weiteres Schonkost-Rezept ist Kartoffelbrei. Dafür sollten möglichst wenig beziehungsweise keine Milch und auch keine Butter hinzufügen. Halten Sie auch hier die Portionen recht klein, um das Risiko von Magenbeschwerden zu vermindern.

Nicht vergessen dürfen wir in dieser Sammlung von Schonkost-Rezepten altbewährte Suppen und Brühen. Achten Sie darauf, Suppen mit wenig Fett, milder Würzung und möglichst keinen festen Bestandteilen zu kochen. Im Herbst kann das eine Kürbissuppe sein. Ansonsten sind Linsensuppen, Gemüsesuppen und leichte Hühnersuppen eine gute Wahl. Auf Nudelsuppen sollten Sie eher verzichten.

 

Schonkost bei Gastritis: Was hilft der Magenschleimhautentzündung?

Die Gastritis (Entzündung der Magenschleimhaut) ist einer der häufigsten Einsatzbereiche von Schonkost, neben Schonkost bei Darmentzündungen (Kolitis). Derartige Entzündungen kommen häufiger vor, als Sie vermutlich denken. So verursacht bspw. eine Glutenintoleranz in der Regel eine Entzündung der Schleimhaut des Dünndarms, was die typischen Beschwerden der Zöliakie verursacht. Wenn also Darmbeschwerden vorliegen, sind diese recht oft auf Entzündungen zurückzuführen.  

Dann ist Schonkost bei Gastritis besonders hilfreich, um die Entzündung nicht weiter zu verstärken oder zu reizen. Wer hat es nicht erlebt, dass die Mutter ihrem kranken Kind als Schonkost bei Darmentzündung Bananen zerdrückt? Derartige Rezepte bei  Gastritis sind sehr sinnvoll, bedenken Sie bitte jedoch, einen Arztbesuch bei solchen Beschwerden durchzuführen. Dort können Sie auch gleich erfragen, welche Schonkost der Arzt Ihnen empfehlen würde.

Schonkost bei Durchfall und Darmentzündung

Schonkost bei Durchfall ist ein Thema für sich. Problematisch daran ist, dass Ihr Körper dabei viel Wasser ausscheidet, weshalb Sie eigentlich mehr Wasser trinken müssten. Zu viel Wasser kann jedoch wiederum den Durchfall fördern.

Bei einem kurzzeitigen Durchfall sollten Sie ggf. nur Wasser und Kräutertees trinken. Hält er aber über eine längere Zeit an, werden Sie feste Nahrung zu sich nehmen müssen. Dann sollten Sie auf gekochten weißen Reis, einfache Nudeln, Kartoffelpüree auf Wasserbasis, Gemüsebrühen und leicht verdauliche Gemüsesorten setzen. Diese geben Ihrem Enddarm Substanz, wodurch das überflüssige Wasser ggf. aufgebraucht werden kann.


Bitte vergessen Sie nicht, bei anhaltenden Problemen einen Arzt aufzusuchen. Dieser Artikel dient lediglich zur Information und kann den Rat eines fachkundigen Arztes natürlich nicht ersetzen.

Da eine Darmentzündung für die meisten Betroffenen recht schmerzhaft ist, wollen wir diese ebenfalls gesondert behandeln. Prinzipiell gilt hier dasselbe wie beim Durchfall. Das Besondere am Darm ist, dass er sich nach wenigen Stunden Fasten selbst reinigt. Oft kann dieser Reinigungsprozess bei Darmentzündungen hilfreich sein, weshalb Sie auf Fastenzeiten achten sollten.

Schonkost für Kinder

Kinder essen oft nur sehr spezifische Nahrungsmittel, weshalb es nicht ganz leicht ist, die richtige Schonkost für den kindlichen Magen zu finden. Gute Schonkost für Kinder sind Brezeln, Zwieback, Salzstangen, getoastetes Weißbrot und zerdrückte Bananen. Möchte das Kind eine warme Speise zu sich nehmen, eignen sich die alten Bekannten wie Kartoffelpüree (nun ohne Milch und Butter!), leichtverdauliches Gemüse und leichte Gemüse- oder Fleischbrühen.

Schonkost bei Erbrechen

Wenn Sie eine Magen-Darm-Grippe erwischt hat, ist eines der typischsten Symptome, dass man sich mehrmals täglich übergeben muss. Hier die richtige Schonkost zu wählen, ist schwierig. Das Trinken von Wasser oder ungesüßten Kräutertees ist enorm wichtig, da Sie viel Flüssigkeit verlieren. Oftmals sorgt die Einnahme von Getränken jedoch wieder für Übelkeit, mit der Folge, dass sie erbrochen werden. Bei akut anhaltenden Problemen müssen Sie darum einen Arzt kontaktieren!

Jedenfalls sollten Sie auf Ihren Magen hören und schauen, ab wann er Wasser verträgt. Meistens müssen Sie über mehrere Stunden oder sogar einen Tag hinweg in der Lage sein, Wasser zu sich zu nehmen, bevor Sie wieder feste Nahrung ohne Erbrechen essen können. Hier sind leichte Suppen bzw. Brühen, zerdrückte Bananen, ungesüßte Joghurts, Reis, mildes Obst und Haferbrei angesagt.

Wie läuft eine Fastenkur nach Hildegard von Bingen ab?

Hildegard von Bingens Erbe hinterlässt uns einen reichhaltigen Erfahrungsschatz über Ernährung und die Bedeutung bestimmter Nahrungsmittel, der auch fast 900 Jahre seit seiner Entstehung noch aktuell ist. Die heilige Äbtissin wusste durch ihre Erfahrung aus dem Klostergarten für jegliche Beschwerden das passende Naturmittel aus der Natur. Genauso war ihr schon damals der Gleichklang des Lebens bewusst: Dass sich Phasen der Bewegung und Erholung stets ausgleichen sollten.

Bei einer von der Heiligen Hildegard von Bingen inspirierten Fastenkur geht es weniger um einen vollständigen Verzicht von Nahrung als vielmehr um das Besinnen auf eine bewusste Ernährung. So gibt es keine einheitliche Form des Fastens nach der Universalgelehrten. Stattdessen können Sie aus verschiedenen Möglichkeiten die für sich beste Form wählen und Ihre eigene Fastenkur, wie zum Beispiel das Basenfasten, finden: 

Gemäßigtes Dinkelfasten:

Bei diesem Heilfasten verzichten Sie in erster Linie auf Fleisch und tierische Fette. Hauptbestandteil des Fastens bildet der Ur-Weizen Dinkel, den Sie dreimal täglich in verschiedenen Formen zu sich nehmen können. Obst, Gemüse und Salate sind bei dieser leichtesten Fastenform nach der Heiligen erlaubt. 

Fasten mit Dinkelreduktionskost:

Bei dieser Form des Fastens wechselt ein Tag, an dem Sie sich dreimal täglich mit Dinkelbrot satt essen, mit einem ab, der von einer regulären ausgewogenen Ernährung geprägt ist. Trinken sollten Sie an den jeweiligen Reduktionstagen ausschließlich Fencheltee.

Dinkelfasten:

Eine noch stärkere Einschränkung bedeutet die Fastenkur in Form des Dinkelfastens. Dabei nehmen Sie dreimal am Tag lediglich Dinkelbrot zu sich. Als Getränke eignet sich Fenchel- und Kräutertee. 

Saft-Fasten:

Die größte Umstellung von Ihrer gewohnten Ernährung erfahren Sie beim Saft-Fasten nach Hildegard von Bingen. Bei dieser Fastenform verzichten Sie während einiger Tage komplett auf feste Nahrung und ernähren sich lediglich von Tee, Suppen und Brühen sowie Säften. 

Des Weiteren empfiehlt sich als Fasten nach Hildegard von Bingen auch das Bastenfasten, bei dem Sie Ihre Ernährung ausschließlich auf basische Lebensmittel umstellen.

Was gilt es bei einer Fastenkur nach Hildegard von Bingen zu beachten?

Für welche Fastenform nach Hildegard von Bingen Sie sich auch entscheiden: Für jedes Heilfasten lassen sich 3 Grundsätze formulieren, die den Vorstellungen der Gelehrten entsprechen.

Viel trinken:

Ausreichend Flüssigkeit ist für eine ausgewogene Ernährung immer von großer Bedeutung. 

Beim Fasten ist das Trinken wichtiger denn je – gerade, wenn Sie feste Nahrung weglassen. Die Zeit des Verzichtes eignet sich wunderbar, um neue Teesorten auszuprobieren.

Extra viel Ruhe:

Mit dem Fasten brechen Sie für gewöhnlich aus Ihrem eingefahrenen Alltag aus. 

Gönnen Sie sich während des Fastens viel Erholung, um Ihren Körper nicht zu überlasten. Stress wirkt wie Gift auf ihn! Um Ruhe und Entspannung im Sinne von Hildegard von Bingen zu finden, eignen sich ein frisch aufgebrühter Kloster-Tee, ein herrlich duftendes Kräuterkissen als Leberwickel und edle Steine. Verwöhnen Sie sich mit Pflegeprodukten und erfreuen Sie sich in der Folge gleich an schöner Haut.

Ausreichend Bewegung:

Bleiben Sie beim Fasten in Bewegung – am besten in der Natur

Spaziergänge, Wandern und leichte Fahrradtouren versorgen Sie mit viel frischer Luft und kurbeln Ihren Stoffwechsel an. Yoga hilft Ihnen außerdem dabei, während des Heilfastens innerlich zur Ruhe zu kommen.


Obendrein ist es wichtig, dem Körper nach der Fastenzeit nicht wieder zu schnell zu viel zuzumuten. Planen Sie eine längere Aufbauzeit ein, um Ihren Körper allmählich wieder an feste oder die gewohnte Nahrung zu gewöhnen. Den größten Effekt erzielen Sie jedoch, wenn die Fastenkur nach Ihrem Ende in Ihren Alltag hineinwirkt und Sie die während der Auszeit entdeckten Rituale fortführen! So brechen Sie nach der Zeit der Einkehr zu Neuem auf. Ideal dafür ist zum Beispiel das Fasten nach Aschermittwoch.

Schonkost: Häufig gestellte Fragen

Was ist Schonkost?

Schonkost ist möglichst leicht verdauliche Nahrung, um Ihren Magen nicht zu strapazieren. Schonkost wird vorwiegend bei Erkrankungen wie Gastritis oder anderweitigen Entzündungen im Magen-Darm-Apparat eingesetzt, um die Beschwerden zu verringern. Schwer verdauliche Nahrung kann zu Schmerzen und ähnlichen Beschwerden führen, welche den Heilungsprozess ggf. hinausziehen.

Was darf man bei Gastritis nicht essen?

Eine Magenschleimhautentzündung ist natürlich eine starke Belastung für den Magen und die gesamte Verdauung. Dementsprechend sollten Sie die Heilung nicht durch schwer verdauliche Nahrung verlängern. Folgen Sie idealerweise einfach folgenden Regeln:

  • Nichts, was Magensäure bildet (Kaffee, Fruchtsäfte, scharfe Gewürze, Frittiertes)
  • Weizen, Schweinefleisch, Kuhmilch und Kartoffeln
  • Wenig Zucker, auch Fructose
  • Große Mahlzeiten! Setzen Sie auf kleine Mahlzeiten, gerne auch öfter.

Empfehlen lassen sich dafür Bittermittel, um den Hunger in Schach zu halten. Gemüse und mildes Obst können hilfreich sein, ebenso wie gesunde, entzündungshemmende Öle wie Hanföl oder Olivenöl. 

Was ist Schonkost für den Magen?

Schonkost ist einfach leichte Kost für Magen und Darm, sie lässt sich also schnell und einfach verdauen. Hier gibt es Grundregeln, wie das gebratene Nahrung härter auf den Magen schlägt als gekochte oder gedünstete. Ganz typische Schonkost sind Gemüse, Fisch, Reis, Hafer, Zwieback oder Couscous. 

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Dr. Markus Numberger

Unser Autor Dr. Markus Numberger promovierte 1992 in molekularer Neurobiologie und forschte beim Nobelpreisträger Bert Sakmann. Er arbeitete in Verlagen, an der Charité und bei Dr. Willmar Schwabe. Seit 2014 ist er freiberuflicher medizinischer Autor für Online- und Print-Medien.

 

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