7 Tipps zur Immunstärkung
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Starker Darm, starkes Immunsystem – Tipps für die kalte Jahreszeit aus dem Klostergarten der Hildegard von Bingen
Temperaturen kurz unter dem Nullpunkt, triefende Nasen und Hustenreiz. Steht der Winter im Haus, sollten wir unser Immunsystem stärken. Dem kalten Wetter zum Trotz können wir das tausendjährige Heilwissen der Hildegard von Bingen nutzen, um unsere Abwehrkräfte auf natürliche Weise zu stärken.
In der kalten Jahreszeit sind wir besonders anfällig für Erkältungen. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle, zum Beispiel weniger Bewegung im Freien, Stress und fettreiche Ernährung. Zum Glück mobilisieren Kräuterkräfte und heilende Rezepturen aus der Natur unsere gesamten Widerstandskräfte. Dabei wird dem Darm eine besondere Aufmerksamkeit zuteil:
75 Prozent aller Antikörper werden im Darm produziert. Er gilt somit als Hotspot für ein abwehrstarkes Immunsystem. Darm und Immunsystem stehen in enger Verbindung miteinander. Ist der Darm geschwächt, verliert das gesamte Immunsystem an Stärke. Umgekehrt kann es bei einer Abwehrschwäche zu Störungen im Magen-Darm-Trakt kommen. In beiden Fällen gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht. Um die Milliarden kleinster Lebewesen, überwiegend Bakterien gesund zu erhalten, stärkt man sie mit einer kraftvollen und ganz natürlichen Heilpflanzenmischung.
Flohsamen und Bertramwurzel sind zwei altbewährte Mittel aus dem Klostergarten der Heiligen Hildegard von Bingen zur Stärkung des Immunsystems im Winter.
In dieser Kombination sind diese Heilpflanzen unschlagbar. Die überaktiven Quell- und Ballaststoffe in den kleinen Schalen der Flohsamen treffen auf die ruhige Bertramwurzel. Sie zählt nicht umsonst zu Bingens Lieblingsheilpflanzen. Die fast vergessene Gewürzpflanze ist ein schleimlösendes Multitalent mit Spurenelementen wie Zink, Mangan, Natrium und Silizium. Die Bertramwurzel sorgt für eine reibungslose Aufnahme von Vitalstoffen durch die Magen-Darm-Schleimhaut. In Verbindung mit den Flohsamenschalen von Gutsmiedl Naturprodukte kann die Darmtätigkeit angeregt werden. Zudem sind entzündungshemmende Effekte durch die Bertramwurzel möglich. Zusammen sollen die beiden Naturprodukte Säuren und Schadstoffe im Darm binden und ihn so reinigen. Die natürliche Darmpflege kann als wohltuend im ganzen Körper erfahren werden.
Tipp: Die beste Tageszeit für den Verzehr der Flohsamen mit Bertram ist am Morgen. Einen halben bis einen Teelöffel mit genügend Flüssigkeit trinken. Im Anschluss erneut 100 ml Wasser zu sich nehmen. Die Samen des Wegerichgewächses können Wasser fünfmal so gut binden wie der ganze Flohsamen, deshalb ist eine ausreichende Wasserversorgung wichtig, um dem Darm nicht zu viel Flüssigkeit zu entziehen.
Die Weisheit der heiligen Äbtissin über Bitterstoffe mit möglicherweise gesundheitsfördernden Eigenschaften wie Arnika, Enzianwurzel, Kurkuma und Brennnessel genießt bis heute volles Vertrauen und gilt als "Allheilmittel". Hildegard von Bingen erkannte schon vor rund 1.000 Jahren, welche Magie in den herb-bitteren Pflanzen liegt.
Bitterstoffe können einen enormen Einfluss auf die bioaktiven Funktionen und Stoffwechselvorgänge in unserem Körper haben. Genauer: Bitterstoffe können die Speichelproduktion fördern sowie die Tätigkeit von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse anregen. Dadurch kann die Fettverdauung erleichtert und die Magen-Darm-Bewegung gesteigert werden. Die gleichnamigen Bitterrezeptoren im Darm können durch die Bitterstoffe angeregt werden und den Verdauungstrakt entsäuern. Bitterkraft Vital von Gutsmiedl Naturprodukte in konzentrierter Form ist entwickelt worden, um den Körper zu entgiften und Magen und Darm wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Es gibt einige praktische Hausmittel zur Immunstärkung. Am effektivsten sind bestimmte Angewohnheiten, welche Ihr Immunsystem auf Dauer stärken können. Die vier Grundpfeiler der Immunstärkung sind:
Halten Sie diese vier Eckpunkte ein, ist Ihr Immunsystem bestens gegen Krankheiten gewappnet. Die optimalen Startbedingungen sind gegeben, damit Ihr Immunsystem Viren, Bakterien und andere schädliche Mikroorganismen möglichst schnell und effizient bekämpfen kann.
Zur Immunstärkung von Kindern empfiehlt es sich zudem, das Kind möglichst viel an der frischen Luft zu lassen, bestimmte Hygieneregeln zu beachten und besonders für ausreichend Schlaf zu sorgen.
Im Übrigen sollte die Umgebung nicht allzu steril sein, da unser Körper regelmäßig Krankheitserreger braucht, um sein Immunsystem trainieren zu können. Zusätzlich entstehen zahlreiche Krankheiten in der kalten Jahreszeit aufgrund von trockener Heizungsluft: Machen Sie also gerne Spaziergänge!
Typische Präparate zur Immunstärkung nennt man Immunkapseln. Enthalten sind hier meistens Mikronährstoffe, welche für die Funktion des Immunsystems zuträglich sind. Ganz typisch sind folgende Inhaltsstoffe:
Bestimmte pflanzliche Extrakte, welche in der Alternativmedizin zur Immunstärkung verwendet werden, sind Extrakte des Sonnenhutes (Echinacea) und einige Superfoods. Aronia und Cranberry werden gerne im Winter gegessen, um sich vor Erkältungen und Co. zu wappnen.
Welche Medikamente helfen können, erfahren Sie bei Ihrem Arzt, da dieser auf Ihre individuelle Lage eingehen kann und folglich die optimalen Präparate für Sie kennt.
Merken Sie, dass Sie anfälliger für Krankheiten werden, müssen Sie sich Ruhe gönnen. Ihr Körper ist zu stark ausgelastet oder er wird nicht mit allem Nötigen versorgt. Meistens erleben Menschen vermehrt Krankheiten, wenn sie sich in einer sehr stressigen Zeit befinden. Es hilft also, an die oben genannte Eckpfeiler für ein gesundes Immunsystem zu denken:
Orientieren Sie Ihr Handeln an diesen Punkten, sollten Sie wieder recht schnell fit werden. Natürlich sollten Sie bei anhaltender Symptomatik umgehend ärztlichen Rat in Anspruch nehmen.
Die Wirkkraft der Homöopathie konnte objektiv-wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden, dennoch hat sie viele Anhänger. Zur Immunstärkung werden in der Homöopathie gerne folgende Mittel eingesetzt:
Da Globuli jedoch nicht vollständige Extrakte der gelisteten Pflanzen in sich tragen, raten wir lieber zu qualitativ hochwertigen Auszügen. Sekundäre Pflanzenstoffe, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Terpene und ätherische Öle können Ihnen dann Gutes tun.
Hildegard von Bingen hat in ihren Werken natürlich auch Rezepte und Anweisungen zur Immunstärkung hinterlassen. Wie für Hildegard von Bingen üblich, ging sie dabei hauptsächlich auf bestimmte Kräuter und deren Effekte ein.
Bspw. hat Hildegard von Bingen den Tipp niedergeschrieben, dass man Erkältungstees und Bittertees trinken sollte. Ihr sehr berühmter Maronihonig soll ebenfalls der Immunstärkung zuträglich sein. Die heilige Äbtissin hat zudem erkannt, dass kalte Füße die Entstehung von Krankheiten begünstigen - sie empfiehlt hiergegen regelmäßige Fußbäder.
Ansonsten empfiehlt sie eine Reihe Pflanzenextrakte, welche der Immunstärkung zuträglich sein sollten. Typische Präparate sind etwa Hirschzungenextrakt oder viel Galgant.